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Basset Hound

Steckbrief

FCI Standardnummer: 163
Widerristhöhe Hündin: 33 bis 38 cm
Widerristhöhe Rüde: 33 bis 38 cm
FCI Gruppe: Laufhunde, Schweiβhunde und verwandte Rassen
Herkunftsland: Großbritannien
Fellfarbe: Üblicherweise schwarz - weiß - braun (dreifarbig) oder lemon - weiß (zweifarbig)
Fellbeschaffenheit: Glatt, kurz und dicht, ohne dabei zu fein zu sein

Einst arbeitsfreudiger Hund mit großer Ausdauer

Der Basset Hound entstammt einer Kreuzung der „niederläufigen“ französischen Jagdhunde und wurde gegen Ende des 19. Jh. in England gezüchtet. Der Begriff „Basset“ kommt aus dem Französischen („bas“ = niedrig). Andere, weniger bekanntere Bassetarten sind z.B. der „Basset Artesien Normand“ oder der „Basset fauve de Bretagne“.

Oft werden Basset Hounds auch als Hush Puppies bezeichnet. Diese Bezeichnung haben sie einer Schuhfirma zu verdanken, die in den 50er Jahren boomte. Aufgrund der Bequemlichkeit der Schuhe wurde der Basset Hound zum Markensymbol und blieb bis heute erhalten.

Der Basset Hound gehört zur Jagdhunde-Gruppe der sog. „Meutejäger“. Diese sollten in einer großen Gruppe Wild hinterherjagen und deshalb untereinander möglichst verträglich sein. Dies spricht bis heute für eine hohe soziale Verträglichkeit unter Artgenossen. Schließlich konnte sich keiner dieser Hunde erlauben erst untereinander zu klären, wem die Beute gehörte. Im Zusammenleben mit dem Menschen bedeutet dies allerdings auch, dass es häufig viel Training, Geduld und Konsequenz erfordert mit einem Basset Hound zusammenzuleben. Denn ein gewisses Maß an Selbständigkeit und Unabhängigkeit schlummert in ihnen allen und bedarf manchmal hoher Überzeugungskraft des Menschen.

Gesundheitliche Probleme des Bassets

Insgesamt war der Basset einst ein arbeitsfreudiger Hund mit hoher Ausdauer und einer hervorragenden Nase, so wurde er jagdlich auch oft als Schweißhund eingesetzt. Er sollte angeschossenes Wild aufspüren. Von diesem Bild ist leider wenig übrig geblieben, wenn man sich die heutigen Ergebnisse der „modernen Rassehundezucht“ vor Augen führt: Viel zu kurze krumme Beine, übertriebene Faltenbildung, viel zu lange Ohren, zu schwere Lefzen die Hängelider hervorrufen, sodass die Tiere neben Augenentzündungen nicht mehr richtig sehen können. Ein Körper mit einer Größe von 33 -38 cm soll also ein Durchschnittsgewicht von 25 kg tragen…

Die einstige Aufgabe des Hasenjägers ist also wirklich nur noch schwer vorstellbar. Zumeist sehen wir behäbige Hunde die zwar gelassen wirken, jedoch natürlich oft auch durch ihren körperlichen Zustand massiv beeinträchtigt sind. Körperliche Auslastung im eigentlichen Sinne ist also nur bedingt möglich, vielmehr gilt es einen Basset Hound durch viel geistige Beschäftigung wie Nasenarbeit auszulasten.

Der Basset und das Thema Qualzucht

Folgende Qualzuchtmerkmale betreffen leider viele Bassets:

  • Skelettanomalien wie Knorpelwachstumsstörungen (Chondrodystrophie)
  • massiver, langer Rumpf
  • häufige Bandscheibenvorfälle und Verkalkungen dieser (ähnlich dem Dackel)
  • lange, häufig auf dem Boden schleifende Ohren
  • starke Hautfalten mit Sekret- und Schmutzansammlungen
  • häufige Entzündungen der Hautfalten und Ohren
  • Ektropium mit vermehrtem Tränenfluss und Hornhautreizungen
  • starke Belastung der Wirbelsäule
  • zu kurze, krumme Beine